Kleiderlager – (fast) eine Notwendigkeit!

Um Vertriebenen das Leben in der Grundversorgung* zu erleichtern, wurde die Idee des Kleiderlagers von Daheim in Vorchdorf reaktiviert. Aufgrund des großen Bedarfs werden auch andere Artikel wie Hygieneartikel und haltbare Grundnahrungsmittel an Schutzsuchende ausgegeben.

Die Basis für das jetzige Kleiderlager war die Sammlung im alten Billa-Gebäude, wo sehr viele Vorchdorfer*innen sehr großzügig gespendet haben. Davon ging ein Großteil über die Volkshilfe als Hilfe vor Ort direkt in die Ukraine.

Für die Ausgabe vor Ort wurde dankenswerterweise vorübergehend ein Raum mitten im Ort zur Verfügung gestellt, in dem die Vorchdorfer Schutzsuchenden Bekleidung, Lebensmittel, Hygieneartikel zur Grundversorgung abholen können. Die Freude der Menschen ist riesengroß das es so eine Möglichkeit gibt und es waren bereits alle Schutzsuchenden aus Vorchdorf vor Ort, um sich mit Kleidung, Hygieneartikeln oder Lebensmitteln auszustatten.

Auch die sogenannten „Willkommenssackerl“, die Neuankommende mit den allerernötigsten Sachen, wie eine Zahnbürste versorgen, werden hier vorbereitet.

Das Team besteht auf 12 fleißigen Helferinnen, die auch außerhalb der Öffnungszeiten gemeinsam organisieren, planen und helfen.

 

Für die Vorchdorfer Schutzsuchenden werden gebraucht:

haltbare Lebensmittel wie Öl, Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Marmelade, ….
Konserven sind noch vorhanden.

Hygiene- und Haushaltsartikel wie Shampoo, Toilettenpapier und Waschmittel

Abgabemöglichkeit besteht jeden
Samstag von 9-11 im ehemaligen Fischgeschäft (neben Vinolino).

 

* Nach der Grundversorgung wird es für Menschen, die Arbeit aufnehmen auch nicht unbedingt leichter. In der Grundversorgung gibt es eine Zuverdienstgrenze von derzeit 110 Euro plus 80 Euro pro nicht verdienendem Familienmitglied. Sobald man nach der Arbeitsaufnahme mehr verdient, muss man aus der Grundversorgungswohnung ausziehen und verliert obendrein auch die Basisversorgung.

Obendrein haben Ukrainer*innen derzeit keinen Zugang zu Familienbeihilfe, Pflegegeld, Leistungen für Menschen mit Behinderungen und Sozialhilfe. Wie und wann Vertriebene hier Zugang bekommen, ist eine offene Frage.

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