Unsere Hauptstadt entdecken 🇦🇹

Es gibt viele Dinge, welche man als in Österreich lebende Person zumindest einmal gesehen haben muss. Dazu zählt natürlich auch unsere schöne Hauptstadt. Das hat sich Barbara Moser nicht zweimal sagen lassen und hat kurzerhand einen Ausflug nach Wien für die in Kirchham und Vorchdorf lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer, sowie deren Kinder organisiert.

Um Wien und all seine Facetten kennenzulernen, reicht ein Tag mit Sicherheit nicht aus – dennoch bringt man an einem Wien-Tag schon die eine oder andere Sehenswürdigkeit unter.

Wien 07/23

Wien 07/23

So besuchte die bunt gemischte kleine Reisegruppe an einem strahlenden Vor-Sommertag den Zoo Schönbrunn 🦒 und den Stephansdom ⛪️. Pausiert wurde bei einem Picknick im schattigen Burggarten welches seinen Abschluss im „besten Eis 🍦 von Wien“ fand.

Wir sind uns sicher: Wien ist immer wieder eine Reise wert!

Wir möchten uns an dieser Stelle sowohl bei allen Mitarbeitenden von „Daheim in Vorchdorf“ für ihre Zeit, als auch bei zahlreichen Vorchdorfer Vereinen für ihre Spende bedanken! Ohne euch wäre dieser Ausflug nicht möglich gewesen!

Rrrrrring Rrrrrring 🚲

Was ein gutes Gefühl! Vor einigen Wochen haben wir einen Aufruf gestartet, dass wir Fahrräder für unsere ukrainischen Mitbürger suchen und siehe da: kürzlich wurde das erste auch schon übergeben! Wir freuen uns riesig und wie man sieht steht auch Magdalena* die Freude ins Gesicht geschrieben!🚲🥰

DiV Erste Fahrrad-Übergabe

DiV Erste Fahrrad-Übergabe

Für uns erscheinen Dinge dieser Art unbedeutend aber gerade für Menschen wie Magdalena* sind es diese „Kleinigkeiten“, welche ihr, ihrer Familie und ihren Freunden ein Stück weit ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zurückgeben!

Wir wünschen Magdalena viel Freude mit ihrem Rad und hoffen, dass wir ganz bald noch ein paar Exemplare finden, um noch weitere ukrainische Mitbürger auszustatten!

Euer Daheim in Vorchdorf Team

*Name wurde durch die Redaktion geändert!

Wir tanzen in den Frühling 🌸

Wir waren bereit! Bereit, das triste, nass-kalte und stürmische Wetter hinter uns zu lassen. Bereit, endlich die Sonne, die Vögel und die Blumen zu begrüßen🐦🌼 Aber es schien, als müssten wir uns die Frühlingsgefühle selbst erkämpfen. Absolut kein Problem für uns!

So kam es, dass wir am 16. März 2023 für und gemeinsam mit den Menschen aus der Ukraine erstmalig einen Abend unter dem Motto „Tanz in den Frühling“ im OTELO veranstaltet haben.💃

DiV Tanz in den Frühling 03/23

DiV Tanz in den Frühling 03/23

Trotz geringer Teilnehmerzahl, war es dennoch ein wunderschöner Abend! Kreistänze aus den Ländern Griechenland, Israel und Mazedonien wurden zum Besten gebracht aber natürlich durfte auch das „Hiatamadl“ nicht fehlen, um den hier lebenden Ukrainern auch unser Kulturgut etwas näher zu bringen!

Wir freuen uns schon darauf, den Abend zu wiederholen und hoffen, dass wir bei unserem nächsten Event mehr Menschen, ob begeisterte Tänzer oder Frühlingsfanatiker, begrüßen dürfen! Denn Tanzen verbindet Menschen und Kulturen und bringt darüber hinaus Lebensfreude und Wohlbefinden!

Euer Daheim in Vorchdorf Team!

Zum Ersten, zum Zweiten – VERMIETET!

So oder so ähnlich würden wir uns das wünschen. Denn wir sind aktuell auf der Suche nach Wohnraum. Wer in den letzten Jahren nach neuen oder gar den ersten eigenen vier Wänden Ausschau gehalten hat, hat sicherlich bemerkt, dass das selbst für Einheimische mittlerweile mehr als schwer ist. Preiswertes Wohnen in der Umgebung ist fast unmöglich geworden.

Aber wir geben die Hoffnung nicht auf und hoffen, dass jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der … ach ihr wisst, was wir meinen!

Also was suchen wir: 

Zwei Wohnungen oder 1-Zimmer Appartements für eine dreiköpfige ukraininsche Familie.
Die Miete inkl. Nebenkosten darf die € 550,- Grenze nicht übersteigen.

Falls ihr etwas in diese Richtung anzubieten habt oder jemanden wisst, dann meldet euch gerne  bei:
Reinhilde Brezowsky
0043 (0) 699/10 96 80 07
oder
reinhilde.bre@gmx.at

Wir bedanken uns schon mal im Voraus für eure tatkräftige Mithilfe!

Euer Daheim in Vorchdorf Team

Kulturaustausch Ukraine – Österreich

Seit über 9 Monaten wohnen aus der Ukraine geflüchtete Schutzsuchende, vor allem Frauen, einige Männer und etliche Kinder, nun schon in Vorchdorf und Kirchham. Einige sind verzogen oder in ihr Heimatland zurückgekehrt, aber rund 20 Menschen leben derzeit im Wohnprojekt der Volkshilfe neben dem Spar, einige in Privatwohnungen und 8 Frauen und Kinder im Pfarrhof in Kirchham, dazu auch dort etliche in Privatquartieren.

Als ehrenamtliche Helferin in den Bereichen Freizeit, Deutsch lernen, Kleider- und Sachspendenlager habe ich heute wieder gedacht: die Integration schreitet wunderbar voran, und die UkrainerInnen sind eine Bereicherung für den Ort. Anlass war das gemeinsame Singen eines ukrainischen Weihnachtsliedes in der Pfarrkirche mit dem örtlichen Sunshinechor zum Auftakt des Christkindlmarktes. Es hat mich gerührt, zu sehen, wie sich die (natürlich ungeübten, aber mit Herz singenden) ukrainischen Menschen unter die Chorgemeinschaft mischten und alle gemeinsam das Lied „Shchedryk – Carol of the bells“ unter der Leitung von Anita Baumgartinger in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche sangen. Einfach schön, die Freude der Ukrainerinnen wahrzunehmen und die Selbstverständlichkeit, mit der sie für dieses Lied, das aus ihrem Kulturkreis stammt, vom Sunshinechor aufgenommen wurden.

Den im Sommer gestarteten Deutschkurs bis zum Abschluss von Level A1 unter der herzlichen  und engagierten Leitung von Regina Wunderer-Sperer haben mittlerweile alle UkrainerInnen, die bis zum Schluss dabei waren, mit Erfolg abgeschlossen (einige der 16 TeilnehmerInnen sind in die Ukraine zurückgekehrt, zwei sind in einen ehrenamtlich geleiteten Deutschkurs gewechselt). Dieser Anfängerkurs wurde vom Österreichischen Integrationsfonds subventioniert, ebenso wie der frisch gestartete Aufbaukurs bis zum Level A2, der 60 Stunden dauern und bis Juni 2023 abgeschlossen sein wird.

Da einige UkrainerInnen schon Arbeit gefunden haben, besteht die Möglichkeit (und auch die Notwendigkeit!) zum Praktizieren der neuen Sprache. Für die anderen bieten die von „Daheim in Vorchdorf“ mit seinen ehrenamtlichen HelferInnen angebotenen Aktivitäten Gelegenheit zum deutsch sprechen, vor allem aber zum fröhlichen Miteinander. Zuletzt beim „Internationalen Kochen“ in der Schulküche der NMS, wo zusammen mit Schulköchin Eva Ettlinger ukrainische, türkische und österreichische Speisen zubereitet und gemeinsam genossen wurden. Von Borschtsch über gefüllte Weinblätter bis Apfelstrudel – alles dabei.

Eine Familie mit zwei Kindern (bisher untergebracht im Volkshilfehaus neben dem Spar) fand zum 1.1.2023 eine eigene kleine Wohnung in Vorchdorf. Mit Hilfe des DiV-Netzwerkes wurden in kurzer Zeit viele fehlende Haushaltsutensilien, Küchengeräte, Geschirr und Bettwäsche gesammelt und der Familie übergeben. Passend zu Weihnachten. Die Freude war groß! Reinhilde Brezowsky

„Daheim in Vorchdorf“-Sommerfest

Gerade in den vergangenen Tagen hat man gemerkt, dass sich der Herbst mit riesigen Schritten nähert. Auch wenn wir uns wieder sehr auf diese idyllische Zeit freuen, so haben wir uns vorgenommen auch die letzten Hochsommertage noch bestens zu nützen! Und was würde sich hier besser anbieten als ein ausgelassenes Sommerfest im Freien? Genau – nichts!

So kam es, dass 25 ukrainische Frauen, Jugendliche und Kinder aus Vorchdorf und Kirchham am Nachmittag des vorletzten August-Samstages gemeinsam mit engagierten ehrenamtlichen Helferinnen von „Daheim in Vorchdorf“ sich zu einem kleinen Sommerfest im bunt geschmückten Pfarrgarten trafen. Mit dabei waren auch die eigenen Kinder der Unterstützer*innen, sowie die Deutschlehrerin Regina Wunderer-Sperer.

Eingeläutet wurde das Fest mit Kaffee und Kuchen, welche zum Teil von unseren ukrainischen Mitbürger*innen gebacken wurden – aufwendige und überaus köstliche Torten wurden von den Damen kreiert. Für das kindliche Wohl wurde zusätzlich mit verschiedenen Spielstationen gesorgt. Helfer*innen wurden an diesem Nachmittag wieder in die eigene Kindheit zurück versetzt, als sie die ukrainischen Kinder in die hohe Kunst des Topfschlagens, Dosenwerdens und Schokolade schneidens einführten. Auch das Schwungtuch wurde ausgepackt. Das große Highlight war aber Abbas Heidarzadeh aus Linz, welcher für alle zauberte, jonglierte und mit den Kindern Riesenseifenblasen und Luftballonfiguren machte!

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

DiV Sommerfest August 2022

Akustisch wurde das Fest von ukrainischer Musik untermalt – die ukrainischen Mütter und Kinder wagten sich an die eine oder andere Gesangseinlage.

Bei Jung und Alt war die Stimmung fröhlich und ausgelassen, es wurde geplaudert, gelacht, getobt und geschmaust. Auch das Wetter spielte mit und bot uns einen herrlichen, sommerlichen Nachmittag.

Unser Dank gilt auch Pater Franz für die Überlassung des Pfarrgartens samt Ausstattung und den vielen fleißigen Händen, welche nach dem Fest beim Aufräumen halfen!

Ausflug in den Wildpark Grünau

Die Ukrainerinnen und Ukrainer, sowie deren Kinder haben sich gut eingelebt bei uns in der Nachbarschaft und nun zieht es sie in entlegenere Gegenden – sie möchten mehr von unserem schönen Oberösterreich sehen. Das ließen sich die freiwilligen Helferinnen Christine und Reinhilde von Daheim in Vorchdorf nicht zweimal sagen und organisierten kurzerhand einen Ausflug in den Wildpark Grünau.

Bereits am Dienstag, den 19. Juli 2022 ging es für Christine und Reinhilde, dem islamischen Kulturverein und den ukrainischen Mitbewohnern in Richtung Natur. Um 12 Uhr mittags trafen sich alle vor der Gemeinde und fuhren gut ausgerüstet mit guter Laune und Proviant für ein Picknick nach Grünau. Nach der Ankunft und dem ersten Teil der Tour machten wurde in der Hälfte des Parkrundgangs eine kleine Rast gemacht. Eine kleine Jause stärkte die Gruppe, bevor sie die zweite Hälfte des Geländes und der Tiere erkundeten. Trotz der enorm großen Hitze war die Laune bei allen großartig und vor allem die Kinder hatten riesigen Spaß an den Tieren und dem gemeinsamen Nachmittag. Abgerundet wurde der Ausflug durch ein Eis für alle Beteiligten bevor gegen 16 Uhr gemeinsam der Rückweg angetreten wurde.

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ausflug Wildpark Grünau

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Christian Wiedl, der sich für den Transport der 20-köpfigen Gruppe angeboten hatte; dem Wildpark Grünau, der den Eintritt für unsere kleine Reisegruppe gesponsert hatte, um den Schutzsuchenden eine schöne Auszeit zu ermöglichen, als auch der Bäckerei Probst, der Fleischhauerei Pöll, Spar und der Familie Gillesberger für das Sponsoring der Jause für das Picknick!

Von Hilfsbereitschaft, Grundversorgung und Arbeitssuche

Vom Deutschkurs hin zum Arbeitsmarkt

Im letzten Artikel haben wir darüber berichtet, wie die vertriebenen UkrainerInnen und deren Kinder in Deutschkursen untergebracht wurden und auch schon stolz von sich behaupten können, die ersten einfachen und kurzen Smalltalks alleine in deutscher Sprache zu führen.

Das sind wundervolle Entwicklungen nur leider erst der erste kleine, wenn auch wichtige, Schritt in Richtung Selbstständigkeit in einem fremden Land für Personen, welche wahrscheinlich noch länger auf die lang ersehnte Rückkehr in ihre Heimat warten müssen.

Um unabhängiger zu werden und auch das Gefühl zu haben, wieder die Kontrolle über das eigene Leben zu haben, ist es für die Schutzsuchenden unerlässlich Arbeit zu finden und somit finanziell unabhängig zu werden. Unabhängig von der Volkshilfe, von den Gastfamilien und den Spenden.

Von den 30 Schutzsuchenden (ca. ein Drittel sind Kinder) ist eine bereits beschäftigt. Und obwohl die UkrainerInnen der deutschen Sprache immer mächtiger werden, werden Tätigkeiten ohne häufigen Sprachgebrauch bevorzugt. Gesucht werden Beschäftigungen bspw in der Gastronomie oder in Fabriken und Produktionen.

Warum ist Arbeitssuche für Vertriebe so schwierig? Wir erklären es:

Jeder hilfsbedürftige Fremde hat Anspruch auf ein Asylverfahren – auch die aktuell hier lebenden UkrainerInnen. Asyl macht aber erst dann Sinn, wenn man zB aufgrund politischer Verfolgung nicht mehr in das Heimatland zurückkehren kann, weil man dort nicht sicher ist. Davon abweichend hat jede/r Ukrainer*in auf Grundlage der EU-Massenzustromrichtlinie einen Aufenthaltstitel für ein Jahr, der auf bis zu drei Jahre verlängerbar ist und einen Zugang zum Arbeitsmarkt mit vereinfachtem Bewilligungsverfahren bietet. Dieser Aufenthaltstitel gibt den UkrainerInnen Recht auf Grundversorgung, auf die blaue Vertriebenenkarte und einen E-Card-Ersatzbeleg. Mit der Vertriebenenkarte kann ein Arbeitsmarktservicetermin vereinbart werden. Und das ist enorm wichtig, denn: UkrainerInnen sind von Mindestsicherung und Kinderbetreuungsgeld ausgeschlossen. Auch Beschäftigung über den „Dienstleistungsscheck“, die für Asylberechtigte möglich sind, sind gesetzlich ausgeschlossen. Und obwohl die Grundversorgung im Juni angehoben wurde kann man sich vorstellen, dass man von diesen 200-300 Euro und den Sachleistungen kaum alle nötigen persönlichen Grundbedürfnisse befriedigen kann.

Daher möchten alle hier lebenden UkrainerInnen arbeiten. Paradox daran ist allerdings, dass bereits die Aufnahme einer gering entgoltenen beruflichen Tätigkeit Auswirkungen auf den Anspruch auf Grundversorgung hat. Obwohl dies ein erster Schritt in Richtung Integration in den Arbeitsmarkt (und damit weitere Sprachförderung, Ankommen in der österreichischen Arbeitswelt, …) darstellt. Verdient eine ukrainische Person über 110 Euro pro Monat, wird nämlich das Verpflegungsgeld und der Mietzuschuss reduziert. Ein Teufelskreis, aus dem herauszukommen für viele UkrainerInnen aussichtslos scheint, denn von 110 Euro der Grundversorgung lässt es sich eigenständig nicht leben. Mit den noch geringen Sprachkenntnissen sind eher nur gering bezahlte Jobs möglich und wenn dann aufgrund von Kinderbetreuung nur Teilzeit gearbeitet wird reicht das Geld erst wieder nicht.

Aus diesem Grund wird auch die Sachspendenausgabe am Samstag Vormittag sehr herzlich angenommen. Dort gibt es neben Kleidung auch Sachgüter wie Lebensmittel, Sanitärartikel und vieles mehr.

Möchten Sie mehr zu dem Thema Asyl, Aufenthaltstitel und Grundversorgung erfahren? Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/ukraine/index.html & https://bmi.gv.at/news.aspx?id=786151314B306E6A7133383D

Abschließend möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei der in Vorchdorf und auch im Umkreis lebenden Bevölkerung bedanken, welche so zahlreich mit Sach-, Zeit- und Geldspenden und auch Unterkünften unterstützt (hat).

Servus und Grüß´ Gott – der anstrengende Weg zur deutschen Sprache

107 Tage ist es nun schon her, dass Russland einen Großangriff auf die Ukraine gestartet hat. Nur wenige Zeit später trafen die ersten Schutzsuchenden bei uns in Vorchdorf ein. Zu Beginn lag der Fokus der ehrenamtlich tätigen Helfer hauptsächlich auf dem körperlichen und vor allem auch auf dem seelischen Wohl der Aufgenommenen. Keine leicht zu organisierende Aufgabe – doch dringend notwendig, um den Vertrieben schnelle Hilfe bieten zu können. Das Engagement der zahlreichen Freiwilligen war enorm und so können wir auch stolz behaupten, dass wir dadurch, unmittelbar nach der Ankunftsphase, bereits mit den Deutschkursen beginnen konnten, um den ukrainischen Frauen und Kindern den Weg in die Selbstständigkeit hier bei uns zu ebnen.

Bereits seit Anfang April gibt es für die Schutzsuchenden in Vorchdorf und Kirchham das Angebot von Deutschkursen, in welchen in 2 verschiedenen Gruppen, mit großem Engagement und natürlich auch haufenweise Kreativität und Spaß, die Basiskenntnisse der deutschen Sprache vermittelt werden. Eine große Stütze hierbei sind die ehrenamtlichen Helfer, welche der russischen und ukrainischen Sprache mächtig sind und uns hier tatkräftig mit ihren Übersetzungen unterstützen. Besonders hilfreich ist dies für die zahlreichen Erwachsenen, da es für ebendiese besonders schwer ist, eine neue Fremdsprache – inkl. komplett neuem Alphabet – zu erlernen!

Aktuell erlernen zwischen 10 und 12 lernwillige Schutzsuchende an 2 Vormittagen á 1,5 Stunden in Vorchdorf Sprache. Es ist schön zu sehen, dass Fortschritte im Wortschatz gemacht und die Hürden der Grammatik gemeistert werden. Und dir Kirsche obendrauf ist die Tatsache, dass es unseren Schutzsuchenden bereits gelingt erste eigene Dialoge mit Menschen außerhalb des Sprachunterrichts zur führen!

Sprachkurs in Vorchdorf – ©DiV

Sprachkurs in Vorchdorf – ©DiV

Sprachkurs in Vorchdorf – ©DiV

Weiters freut es uns enorm, dass es gelungen ist einen vom ÖIF (Österr. Integrationsfond) zertifizierten Intensiv-Deutschkurs namens „Deutsch Startpaket“ in Vorchdorf anbieten zu können. Dieser startet Anfang Juli und wird bis Ende Oktober dauern. Dieser Kurs wird an 2-4 Vormittagen jeweils 4 Stunden lang abgehalten und am Kursende haben unsere Teilnehmerinnen das Deutsch-Niveau A1 erreicht.

Wir wünschen all jenen, welche sich so tatkräftig um den Erwerb unserer Sprache bemühen, viel Erfolg aber was noch viel wichtiger ist – wir wünschen ihnen viel Freude, wenn sie das Erlernte später anwenden können!

Ps.: Natürlich ist all dies, wie oben bereits erwähnt, nicht ohne Hilfe zu stemmen. Wir möchten Pfarrer Franz Ackerl von der Pfarre Vorchdorf unser herzliches Dankeschön aussprechen für die Gastfreundschaft im Pfarrsaal Vorchdorf und Kirchham.
Darüber hinaus gilt ein großer Dank an die 6 Damen aus Vorchdorf, die sich bisher so großartig und liebevoll engagiert haben und bereits zugesichert haben, dies auch weiterhin zu tun!